Melencholia
(Gedicht zu einem Stich von Albrecht D�rer)
Du leidloses Leid,
wenn alles getan
und nichts zu tun
mehr �brig bleibt.
Du bleierne Zeit,
gerinnst im Stundenglas,
ohne Unterlass -
schwer und dumpf
die Gedanken.
In der dr�uenden,
dr�ckenden Stille
vergeht jeder Wille.
Und in der Ferne
am Firmament,
in dem gnadenlos funkelnd
die Sonne brennt,
ein Teufelswurm
singt, tanzt und schreit:
Melencholi-i-ah!
Klaus Gölker �2013 | Home |