Versuch des Augenblicks

 

Up!Mit der Nase der Maschine, nadelspitz,
zum Durchbrechen der Mauer aus Schall gemacht,
geschnallt in den Sitz,
an den Durchbruch in den Raum gedacht,
im Luftraum schon alle H�hen erklommen -
Nachbrenner ein -
in den Raum zu den Sternen entkommen -
lass es nicht sein -
hier kann kein Triebwerk mehr saugen,
aber doch, trau deinen Augen,
der Bl�ue entronnen,
zu den Sternen gekommen.
F�r einen Moment.
Jenseits der Grenzen.
Am Firmament.
Siehst Du – sie gl�nzen!

Absturz


Du nicht – doch deine Maschine
hat ihre Grenzen erreicht.
Nicht einmal R�cheln aus der Turbine -
ewige Sekunden, Zeit die verstreicht.

Dann schmiert dein Flugger�t ab,
aus Flug wird Sturz,
deine Zeit, zu denken wird knapp,
nur kurz,
bis die Maschine zerschellt,
im Trudeln hinab in die Welt.

Einhalten! Durchf�hrt es deine Gedanken.
Ein Halt der Griff des Schleudersitz.
Nicht wanken!
Erst auf der richtigen H�he
ein Ruck, ein Krachen, ein Blitz.

Du hast dich hinausgeschossen.
Verletzt, wie Du bist, doch entschlossen
noch einmal ein Griff und ein Ruck.
Du h�ngst im Schirm,
er tr�gt dich im Gleiten nach unten.

Die Erde ist firm –
und trotz deiner Wunden
kannst sicher Du landen,
gehst denen entgegen,
die nach dir suchen und fahnden.

(f�r Chuck Yeager)


Klaus Gölker   �2010   | Home |